Nachtrag: 26.05.2011

Antrag: Förderung der Medienkompetenz an Kölner Schulen

Beschluss: geändert beschlossen

Beschlüsse:

 

I. Beschluss über den Änderungsantrag der Fraktion pro Köln:

 

In den Antrag ist einzufügen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept mit Maßnahmen gegen „Cybermobbing“ zu entwickeln.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion pro Köln abgelehnt.

 

 

 

II. Beschluss über den modifizierten Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Bestandsaufnahme über den IT-Service und die IT-Ausstattung sowie die diesbezügliche IT-Weiterbildung für Lehrkräfte an den Kölner Schulen zu erstellen und dem Schulausschuss vorzulegen. Es soll ein Handlungskonzept für die Kölner Schulen erarbeitet werden, dass einerseits eine Optimierung des IT-Service und andererseits die Medienkompetenz als didaktische Aufgabe gewährleistet. Ziel ist es, die Medienkompetenz der Schüler und Schülerinnen bestmöglich und nachhaltig zu fördern.

 

Folgende Eckpunkte und Zielsetzungen sollten im Konzept berücksichtigt werden:

 

1.        Zukunftsorientierte einheitliche Standards für die Hard- und Softwareausstattung und deren Betriebskonzept /-kosten. Diese sind mit den Kompetenzteams der Schulen abzustimmen. Mögliche Alternativen sind zur Entscheidung zu bringen.

 

2.        Die Entwicklung von Leitlinien und Grundsätzen zur Erneuerung und Ersatzbeschaffung von Geräten und Softwareprodukten angesichts der rasanten Entwicklungsgeschwindigkeit der neuen Technologien. Bei der Softwareausstattung sind die Kompetenz und die Ausstattung der Nutzer und Nutzerinnen (Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler) zu berücksichtigen und. bei der Softwareausstattung ist Open-Source-Produkten der Vorrang einzuräumen. Im Rahmen der zu erarbeitenden Leitlinien für die IT-Ausstattung der Schulen und deren Betrieb soll sowohl auf die zunehmende Weborientierung und das Thema Energieeffizienz eingegangen werden als auch auf die zunehmende Nutzung privater Geräte der Schüler und den Nutzungsmöglichkeiten von Tablet-PC.

 

3.        Unterstützung des weborientierten Lernens und Arbeitens für Schüler und Lehrer durch Bereitstellung von zentral betriebenen Lernplattformen und Portalangeboten, die derzeit sowohl durch den Kölner Schulsupport als auch durch die Stadt Köln in Kooperationen mit anderen kommunalen Partnern wie etwa dem LVR angeboten bzw. entwickelt werden.

 

4.        Das Einwirken auf die untere und obere Schulaufsicht, durch Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen die erforderlichen Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer sicherzustellen und weiter zu entwickeln. Zusätzlich kann geprüft werden, ob eigene Angebote der städtischen Fortbildungseinrichtungen gegen Kostenerstattung durch das Land genutzt werden können.

 

5.        Die Schaffung einer effizienten Verwaltungs/-Servicestruktur, die mit den Schulen kooperiert und entsprechende Informations- und Hilfsangebote über standardisierte, zentrale IT- und Kommunikationsdienste bereitstellt. Die Ergebnisse des Pilotprojektes tIPS sind zu berücksichtigen, Synergien zu bildung.koeln.de sind zu erschließen.

 

6.        Die Schulen bei der Schärfung Ihres Medienprofils etwa durch Fortbildungsangebote bzw. Fachtagungen zu unterstützen.

 

7.        Das Handlungskonzept muss sich in den Ratsauftrag zur „Internetstadt Köln“ einfügen, der die Förderung der Internet-/Medienkompetenz in allen gesellschaftlichen Bereichen und Altersgruppen mit einem besonderen Augenmerk auf Kinder und Jugendliche zum Ziel hat.

 

Medienkompetenz beginnt und endet nicht an der Schuleingangstür.

 

Für die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig über die aktuellen Anforderungen an ihre Kinder in der Mediengesellschaft informiert werden, um die Mediennutzung der Kinder zu Hause besser begleiten zu können.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig zugestimmt.