Mitteilung:
Bezug zur Information des Liegenschaftsausschusses in
der Sitzung vom 30.06.2011 (Vorlage Nr.: 2290/2011)
Die Einführung des amtlichen
Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) steht nun unmittelbar bevor. ALKIS
ist ein neues modernes System zur bundesweit einheitlichen Führung des
Liegenschaftskatasters. Durch die Einführung von ALKIS werden die bisher im
Einsatz befindlichen Datenbanken zusammengefasst in einem bundesweit
einheitlichen System, das weniger fehleranfällig ist, internationalen Standards
genügt und volkswirtschaftliche Ansprüche erfüllen kann. Bisher wurde das
Liegenschaftskataster in einem darstellenden Teil, der Liegenschaftskarte und
in einem beschreibenden Teil, dem Liegenschaftsbuch, in zwei voneinander
getrennten Datenbanken geführt. Hierzu gehört noch eine weitere Datenbank zur
Verwaltung der Vermessungspunkte.
Der Liegenschaftsausschuss
wurde zuletzt am 30. Juni 2011 über ALKIS informiert.
Zwischenzeitlich erfolgte eine Verlagerung der IT-Technischen Produktionsumgebung von ALKIS in das Rechenzentrum (RZ) der Stadt Wuppertal.
Diese Verlagerung wurde über
den Dachverband kommunaler IT-Dienstleister (KDN) und dem Amt 12 initiiert und
auch vertraglich abgesichert. Der AVR hat im März 2012 (Vorlage Nr.: 3687/2011)
beschlossen, die Aufgabe des Betriebes der ALKIS-Datenhaltung und der ALKIS-Datenfortführung
auf den KDN zu übertragen und die vorgenannten Komponenten im
KDN-Rechenzentrum, Standort Wuppertal zu betreiben.
Die
Vorteile für Köln sind nicht unerheblich, da das RZ Wuppertal schon mit 2 weiteren
Kommunen und einem Kreis den Umstieg nach ALKIS vollzogen hat. Es liegen somit
Erfahrungen vor, die der Stadt Köln jetzt von Nutzen sind. Des Weiteren können 3
Kommunen und ein Kreis gegenüber dem Softwarehersteller geschlossener auftreten
und Forderungen besser durchbringen.
Als Fazit lässt sich
festhalten, dass der Betrieb der Datenhaltungs- und Datenfortführungskomponente
über den KDN im Rechenzentrum Wuppertal die wirtschaftlichere Variante ist.
Der aktualisierte Zeitplan der Einführung sieht folgendes vor:
- Ende 2012 erfolgt ein Stopp der Arbeiten in den Altsystemen
und die Überführung der Daten nach ALKIS wird gestartet.
- Der Umstellungszeitraum wird 4 Monate dauern.
In diesem Zeitraum werden parallel zur Migration
(Überführung der Daten nach ALKIS), zu den umfangreichen Plausibilitätsprüfungen
und zum Einspielen der migrierten Daten in eine neue Datenbank die Schulungen
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Handhabung der neuen Software
durchgeführt.
Im Umstellungszeitraum können durch die personelle
und technische Situation daher nur noch unbedingt notwendige Änderungen ins
Liegenschaftskataster eingebracht werden. In dringenden Ausnahmefällen können
jedoch Flurstücksveränderungen durch die Parallelführung der bestehenden
Systeme in das Liegenschaftskataster übernommen werden. Die Vermessungsstellen
können beigebrachte Vermessungsschriften zur Übernahme einreichen. Mit
verlängerten Übernahmezeiten ist zu rechnen.
- Die Auskunft aus dem
Liegenschaftskataster wird durch die Migration der Daten nicht
beeinträchtigt.
- Die Einführung von ALKIS
als amtlicher Katasternachweis wird zum 01.06.2013 erfolgen.
Über
den Zeitplan und die Vorgehensweise wurden die beteiligten externen
Vermessungsstellen (Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure und öffentliche
Stellen) am 04.10.2012 informiert und Einvernehmen erzielt. Eine Information
der betroffenen städtischen Dienststellen wird über den GeoBeirat am 22.11.2012
erfolgen. Die Bürgerinnen und Bürger werden über die Presse und das Internet
voraussichtlich Anfang Dezember 2012 informiert.
Ein
entsprechendes Kommunikationskonzept für die Zeit der Umstellung ist derzeit in
Bearbeitung.
Abstimmungsergebnis:
Kenntnis genommen