Kenntnis genommen
Der Bitte von RM van
Benthem, die Mitteilung auch dem Bauausschuss vorzulegen, wird die Verwaltung
nachkommen. Er kritisiert den angestrebten Wegfall von Tribünen in den
Dreifach-Turnhallen, die für den Vereinssport unverzichtbar sind. Diesbezüglich
wird die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag stellen. Frau Dr. Klein weist
auf die Problemlage hin, dass über den Schulbedarf hinausgehende Bedarfe – zum
Beispiel für den Vereinssport – separat finanziert werden müssen, weist aber
gleichzeitig darauf hin, dass die Sportpauschale insoweit ausgeschöpft ist. RM
Breite dankt der Verwaltung, dass die Mitteilung dem Sportausschuss vorgelegt
wurde und stützt grundsätzlich die der Haushaltslage geschuldeten
Notwendigkeit, Standards zu reduzieren. Die Sportpolitik muss aber diskutieren,
welche Standards konkret anzupassen sind. Beispielsweise sollte das
Sportangebot in den Pausen, insbesondere in den Ganztagsschulen, bestehen
bleiben. Die Außensportanlagen müssen unter Berücksichtigung der jeweiligen
Schulstandorte im Einzelnen genau geprüft werden. Ein völliger Verzicht auf
neue Lehrschwimmbecken kann nicht richtig sein. Frau Dr. Klein führt aus, dass
trotz der erheblichen Steigerungen bei den Schulmieten eine behutsame
Standardreduzierung in enger Abstimmung mit Gebäudewirtschaft und dem Baudezernat
vorgesehen ist. Die anstehenden Sanierungs- und Neubaubedarfe müssen mit Blick
auf die finanziellen Möglichkeiten und unter Beachtung der rechtlichen
Verpflichtung, Schulräume zu schaffen, betrachtet werden. Die Reduzierungen im
Sportbereich sind abhängig von Alternativen, die unter Berücksichtigung der
sportlichen Belange in zumutbarer Entfernung zur Verfügung stehen. Frau Dr.
Klein erläutert auf Nachfrage die Begrifflichkeiten „Pflegebäder“ und
„Malheurduschen“, die schwerpunktmäßig und nicht flächendeckend bereitgestellt
werden sollen.
In der sich
anschließenden Diskussion mit Wortbeiträgen von RM Uckermann, RM van Benthem,
RM Thelen, RM Philippi, RM Kron, RM Breite und Frau Dr. Klein wird deutlich,
dass die Sportpolitik in angemessener Form an den künftigen
Entscheidungsprozessen beteiligt werden muss, günstigstenfalls unter Beachtung
der Ressourcenfrage über eine entsprechende Sportstättenentwicklungsplanung.