Sitzung: 16.12.2013 Bezirksvertretung 4 (Ehrenfeld)
Zusatz: (Vorlage wude mit Schreiben vom 22.11.2013 übersandt)
Beschluss: geändert beschlossen
Vorlage: 2377/2013
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld empfiehlt dem Rat der Stadt Köln,
folgenden geänderten Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die Fortführung des erfolgreichen Programms
„Lebenswerte Veedel - Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln“ in
veränderter Form mit folgenden organisatorischen und konzeptionellen
Eckpunkten:
- Die sozialräumlichen Koordinierungsstellen werden organisatorisch
bei den Bürgerämtern angebunden. Ein Bürgeramt übernimmt Aufgaben des Controllings.
Die Stelle für die bisherige Geschäftsstelle des Programms wird für die
Unterstützung der mit der Gesamtkoordination/ Controlling zu
beauftragenden Bürgeramtsleitung zur Verfügung gestellt. Die dafür
erforderlichen Mittel in Höhe von 67.400 € werden entsprechend des
Kostenplans im Teilplan 0606, Hilfe für junge Menschen und ihre Familien,
Teilplanzeile 11, Personalaufwendungen eingestellt.
- Mit der Umsetzung des Programms und der Fortführung der
Koordinierungsstellen in den 11 Sozialraumgebieten werden weiterhin die
ausgewählten freien Träger der Wohlfahrtspflege (zehn Personalstellen) und
das Amt für Soziales und Senioren - Bürgerzentrum Chorweiler in
städtischer Trägerschaft (eine Personalstelle) beauftragt.
Die erforderlichen Mittel in Höhe von
insgesamt 660.800 € werden entsprechend des Kostenplans in den Teilplänen 0606, Hilfe für junge Menschen und ihre
Familien, Teilplanzeile 15, Transferaufwendungen und 0507, Betrieb, Unterhalt
und Förderung von Bürgerhäusern und -zentren, Teilplanzeile 11,
Personalaufwendungen eingestellt.
- Die sozialräumlichen Aktivitäten sollen zukünftig wie bisher einem
integrierten Handlungsansatz folgen, dabei aber noch einmal stärker
insbesondere auf Aspekte wie lokale Ökonomie, Wohnen, Stadtplanung und
Stadtentwicklung abstellen. Insgesamt sollen unterschiedliche
sozialräumliche Ansätze in den Sozialraumgebieten noch besser aufeinander
abgestimmt werden.
- Zwischen dem jeweiligen Bürgeramt und dem Träger der
Koordinierungsstelle werden jährliche Zielvereinbarungen zur Umsetzung
konkreter Aktivitäten in den Sozialraumgebieten getroffen. Die
Zielvereinbarungen sollen auch die Verankerung eines wiederkehrenden
Tagungsordnungspunktes „Bericht aus dem Sozialraumgebiet“ in den Sitzungen
der Bezirksvertretungen beinhalten.
- Mindestens im zweijährigen Rhythmus sollen in den
Sozialraumgebieten Sozialraumkonferenzen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie
Institutionen vor Ort zur Erfassung von Bedarfslagen und der Abstimmung
von Maßnahmen durchgeführt werden.
- Sozialräumlichen Maßnahmemittel zur Unterstützung von
bürgerorientierten Projekten stehen nicht
mehr zur Verfügung. Soweit allerdings durch die Tätigkeit der
Sozialraumkoordination nachweislich Einsparungen kommunaler Mittel, die
für den Sozialraum vorgesehen waren, erfolgt sind, werden aus diesen
Einsparungen sozialräumliche Mittel bis zu einer Höhe von 30.000 € pro Haushaltsjahr
zur Verfügung gestellt.
- Die Zentrale Lenkungsgruppe „Lebenswerte Veedel – Bürger- und
Sozialraumorientierung in Köln“ wird nicht
weitergeführt.
- Nach drei Jahren erfolgt eine erneute Evaluation der Wirksamkeit des Programms „Lebenswerte Veedel – Bürger- und Sozialraumorientierung in Köln“.
- Die Anlage 2 der Beschlussvorlage wird in den Beschluss mit aufgenommen.
Abstimmungsergebnis:
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld stimmt der Beschlussvorlage der Verwaltung einstimmig zu.