Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld empfiehlt dem Stadtentwicklungsausschuss, folgenden geänderten Beschluss zu fassen:

 

Der Stadtentwicklungsausschuss

1.       beschließt, nach § 2 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) einen Bebauungsplan für das Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen Vogelsanger Straße, der Rheinischen Fachhochschule, Maarweg und der Bahntrasse (Flurstücke 59/9, 400, 401, 402, 403, 472, 474, 561, 631, 632, Flur 74, Gemarkung Müngersdorf) –Arbeitstitel: Ehemaliger Güterbahnhof in Köln-Ehrenfeld– aufzustellen mit dem Ziel, ein gemischtes Quartier mit Wohnen und Gewerbe festzusetzen;

 

2.       beschließt die Durchführung eines kooperativen Gutachterverfahrens mit vier Planungsteams zur Erstellung eines städtebaulichen und freiraumplanerischen Planungskonzeptes als Grundlage für die weitere Entwicklung und die Bauleitplanung des ehemaligen Güterbahnhofs Ehrenfeld. Die Kosten für die Durchführung dieses Verfahrens trägt die Grundstückseigentümerin;

 

3.       beschließt die Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Absatz 1 BauGB im Rahmen des kooperativen Gutachterverfahrens (Modell 3);

 

4.       benennt vier Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen des Stadtentwicklungsausschusses für die Jury;

 

5.       beschließt, dass das Ergebnis des Gutachterverfahrens dem Stadtentwicklungsausschuss und der Bezirksvertretung Ehrenfeld zur Beschlussfassung als Grundlage für die weitere Bauleitplanung vorgelegt wird.

 

6.       Die 3 Fraktionen der BV Ehrenfeld benennen jeweils eine/n Vertreter/in für die Jury.

 

7.       Den Eigentümern des Grundstücks Vogelsanger Straße 271 wird angeboten sich an der Planung zu beteiligen.

 

9.         Die Güterhallen im Osten des Geländes sollen möglichst erhalten werden.

 

10.        „Jack in the box“ soll zu verträglichen Konditionen auf dem Gelände ansässig bleiben.

 

11.       Es soll ein 30-Prozent-Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen entstehen.

 

12.       Bis zur endgültigen Entscheidung über die Kleingärten am Maarweg ist in zwei Varianten zu planen: mit und ohne Bebauung des Kleingartengeländes.

 

13.       Bei den Planungen soll von Anfang an eine Versorgung mit erneuerbaren Energien mitgedacht werden, z. B. in Form von Solarzellen auf bzw. an dem Lärmschutzwall. Neben den eingeplanten Frei- und Grünflächen sollen darüber hinaus innovative Möglichkeiten der Dach-, Fassaden- und Terrassenbegrünung (Stichwort „green architectur“) überlegt werden.

 

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld bekräftigt ihren Beschluss vom 30.09.2013 und bittet den Stadtentwicklungsausschuss zu beschließen, eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Ehrenfeld am 20.02.2014 durchzuführen.

 


Abstimmungsergebnis:

Die Bezirksvertretung Ehrenfeld stimmt der geänderten Beschlussvorlage der Verwaltung einstimmig zu.

Vorher wurde dem Änderungsantrag von Bezirksvertreterin Bossinger (SPD-Fraktion):

„Die Bezirksvertretung Ehrenfeld bekräftigt ihren Beschluss vom 30.09.2013 und bittet den Stadtentwicklungsausschuss zu beschließen, eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Ehrenfeld am 20.02.2014 durchzuführen.“

 

ebenfalls einstimmig zugestimmt.