Frau Rehberg bittet um Verständnis für die Verzögerungen bei Veröffentlichung des Konzepts. Es basiere unter anderem auf den Ergebnissen der Tagung im Dezember 2014. Das Konzept richte sich inhaltlich – wie bereits damals bei der Tagung angekündigt – zunächst an die Stadt als Arbeitgeberin und Dienstleisterin. Im zweiten Schritt werde unter größerer Beteiligung ein Konzept – Ausgangspunkt: die Stadt als Partnerin – erstellt.

Herr Schuhmacher bedankt sich für die Vorlage des Konzepts. Aufgrund der Kürze der Vorbereitungszeit bittet er, die Vorlage in der nächsten Sitzung erneut auf die Tagesordnung zu nehmen. Er halte es für sinnvoll, ein Vorwort zu erstellen, das eine Klammer um die einzelnen Diversity-Bereiche bilden könne.

Frau Rehberg erwidert, es handele sich bei dem Konzept um den reinen Inhalt. Layout und Grafik erfolgen nach Beschluss des Rates. Es gebe noch kein Kapitel zum Zusammenwirken der Zielgruppen-Gremien, da sich das Konzept bisher hauptsächlich an die Verwaltung richte.

Herr Malavasi bedankt sich ebenfalls für die Vorlage. Auch er plädiert für eine Vertagung auf den 15.12.2016, weil dies die Chance biete, noch einen Maßnahmenkatalog zu erstellen. Wichtig sei, das Thema gesamtstädtisch aufzustellen.

Frau Dr. Blatz betont das Ziel, zu einer Gesamtstruktur zu kommen.

Herr Spröde stellt die Frage, wie das Konzept umgesetzt werden könne. Diversity sei eine Haltung und es müsse bedacht werden, wie die Bürgerinnen und Bürger diese Haltung erleben und wie spezielle Themen behandelt werden. Hier könnten die Stadtarbeitsgemeinschaften eine Kontrollfunktion übernehmen. Ein Beispiel für die Haltung der Stadt sei gewesen, nach dem Orlando-Attentat keine Regenbogenfahnen auf Halbmast zu setzen, weil es doch reiche, wenn die Oberbürgermeisterin an einer Kundgebung teilnehme. Als gutes Beispiel nennt Herr Spröde DiverseCity in Dortmund. Er fragt nach der Möglichkeit eines Controllings.

Herr Bürgermeister Wolter erklärt, einige Städte im Rainbow-Cities-Netzwerk seien auf dem Gebiet schon viel weiter. Daher sei eine Vernetzung über die Stadtgrenzen hinaus sehr wichtig. Er schlägt vor, beispielsweise aus Amsterdam Personen einzuladen, um zu erfahren, wie dort der Diversity-Prozess auf den Weg gebracht wurde.

Frau Rehberg bemerkt, dass das Konzept auch das Thema „Controlling“ enthalte. Es sei unter Punkt 6.1 zu finden. Sie betont, dass es bereits einen Diversity-Arbeitskreis auf Amtsleiterebene gebe, um hier Konkretes zu erarbeiten. Darüber hinaus sei in 2015 durch die Dienststelle Diversity und das Land Berlin ein Netzwerk auf Kommunal- und Landesebene gebildet worden, das nächste Netzwerktreffen finde am 15. Und 16.12.2016 in Köln statt. Ein Kontakt nach Amsterdam könne gerne aufgenommen werden.

Herr Dr. Rau fasst folgenden Beschlusstext zusammen: Die StadtAG LST begrüßt, dass das Konzept vorliegt, sie möchte sich bis zur nächsten Sitzung vertiefend mit dem Thema , speziell zu den Punkten Controlling, Partnerschaften und Ansiedlung und Ausstattung der Dienststelle, beschäftigen. Die Beschlussvorlage wird daher in die nächste Sitzung geschoben.

Der Beschluss erfolgt einstimmig.