Nachtrag: 31.07.2017
Sitzung: 31.07.2017 HA/0026/2017
Zusatz: - zugesetzt -
Beschluss: ungeändert beschlossen
Vorlage: AN/1077/2017
Beschluss:
In der dreißigjährigen lebendigen Städtepartnerschaft Köln – Peking
kommen dem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch sowie Fragen der
kommunalen Daseinsvorsorge eine große Bedeutung zu. Die Partnerschaft zeichnet
eine lange und intensive Beziehung aus, die Rat und Verwaltung auch weiter
pflegen und vertiefen möchten. Nicht minder spielen Fragen der Bürger- und
Menschenrechte von je her eine wichtige Rolle im städtepartnerschaftlichen
Austausch.
Die Nachricht vom Ableben des Pekinger Bürgers Liu Xiaobos hat zu einer
großen weltweiten Anteilnahme am Schicksal des prominenten
Menschenrechtsverteidigers geführt. Der Hauptausschuss drückt sein Beileid an
die Witwe des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo aus und schließt sich den
Worten des UN-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein an: „Die
Menschenrechtsbewegung in China und der ganzen Welt hat einen prinzipientreuen
Meister verloren.“
Der Hauptausschuss unterstützt nachdrücklich die Bemühungen der
EU-Kommission, UN-Menschenrechtskommission, der Bundesregierung und anderer
westlicher Staaten gegenüber der chinesischen Regierung, die Witwe des
Verstorbenen, Liu Xia und deren Bruder die Ausreise ohne Restriktionen in ein
Land ihrer Wahl zu gestatten. Zudem unterstützt der Hauptausschuss die
Forderung, den Angehörigen des verstorbenen Liu Xiaobo uneingeschränkte
Bewegungs- und Kommunikationsfreiheit zu gewähren.
Der Hauptausschuss bittet die Oberbürgermeisterin, diese Botschaft des
Hauptausschusses an die Pekinger Stadtregierung und die Witwe Liu Xia zu
richten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig bei Stimmenthaltung der Oberbürgermeisterin zugestimmt.