Nachtrag: 12.09.2017

Zusatz: Sammelumdruck vom 12.09.2017

Beschluss: Kenntnis genommen

Mitteilung:

Die Stadt Köln steht in den kommenden Jahren vor vielfältigen Veränderungen: Ein starkes Bevölkerungswachstum und Veränderungen in der Altersstruktur, Klimawandel und Klimaschutz, veränderte Mobilitätsbedürfnisse, Digitalisierung und wirtschaftlicher Wandel sind nur einige Herausforderungen, die sich für die Stadtentwicklung ergeben. Um die damit verbundenen Chancen frühzeitig einzuschätzen, für Köln zu nutzen und die Wechselwirkungen mit anderen Entwicklungstrends in ihren Konsequenzen für das städtische Handeln aufzuzeigen, wird ein Integriertes strategisches Stadtentwicklungskonzept unter dem Titel „Kölner Perspektiven 2030“ mit einem räumlichen Leitbild erarbeitet werden. Der Rat hat am 11. Juli 2017 den Prozess beschlossen und die Verwaltung ermächtigt zur Umsetzung eine externe Unterstützung zu beauftragen. Ein europaweites Vergabeverfahren wurde dazu eingeleitet.

 

1.      Ziel und Inhalt der „Kölner Perspektiven 2030“

Die „Kölner Perspektiven 2030“ bilden für die Stadt Köln den zentralen Kompass für eine zukunftsgerichtete, strategische und nachhaltige Stadtentwicklung. Für die gesamtstädtische Ebene werden integrierte Ziele, Leitlinien und Handlungsschwerpunkte unter Beachtung von Wirkungszusammenhängen und regionalen Verflechtungen erarbeitet. Bislang weitgehend sektoral angelegte Zielsetzungen, Konzepte und Leitlinien der Dezernate und Fachdienststellen werden aufeinander abgestimmt und um gesamtstädtische Strategien ergänzt; Leitprojekte und Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele mit einer Priorisierung harmonisiert.

Teil der Gesamtstrategie „Kölner Perspektiven 2030“ ist ein räumliches Leitbild, dessen Aufgabe die Identifizierung von Entwicklungsschwerpunkten (sogenannte Zukunftsräume) und von konkreten Leitprojekten in Abstimmung mit der regionalen Entwicklung ist.

Die „Kölner Perspektiven 2030“ stellen einen Handlungsrahmen für alle an der Stadtentwicklung intern und extern beteiligten Akteure dar. Für die intern beteiligten Akteure aus Stadtverwaltung und Politik hat das Konzept einen verbindlichen Charakter. Es bildet somit ein wichtiges Planungsinstrument und wird zunehmend Voraussetzung für die Finanzperspektive, für die Einwerbung von Fördermitteln und die Koordination stadtentwicklungsbedeutsamer Projekte.

 

2.      Prozess

Der geplante, vom Rat beschlossene Prozess wird in Abbildung 1 dargestellt:

Abbildung 1: Prozess zur Erarbeitung des Strategischen Stadtentwicklungskonzeptes „Kölner Perspektiven 2030“

Quelle: Urban Catalyst Studios, Berlin und Scheuvens + Wachten plus, Dortmund.

Das Verfahren sieht vier interdisziplinär besetzte Teams vor, die in den Themenfeldern Urbanes Köln, Produktives Köln, Vernetztes Köln und Offenes Köln arbeiten. Sie arbeiten in folgenden Phasen:

-        Die Bearbeitungsphase ist dialogorientiert angelegt und bindet die Öffentlichkeit intensiv ein. Die inhaltliche Arbeit orientiert sich an den vier Themenfeldern und durchläuft die Etappen „Schaffung der Grundlagen“, „Formulierung der Zielstellungen“, „Erarbeitung von Strategien“ und „Entwicklung von Projekten und Maßnahmen“.

-        In der Synthesephase werden die Arbeitsergebnisse der vier Themenfelder als Teilstrategien zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammengeführt, zu einem Entwurf der „Kölner Perspektiven 2030“. Dieser wird mit der Verwaltung, der Politik und mit der Öffentlichkeit diskutiert und die Endfassung des Konzeptes dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt.

 

3.      Dialogveranstaltung „Stadtgespräche“

In 2017/2018 wird Frau Oberbürgermeisterin Reker die Bezirke mit der Dialogveranstaltung „Stadtgespräche“ besuchen und die Gesamtstrategie „Kölner Perspektiven 2030“ vorstellen und diskutieren.

An folgenden Terminen sind die Stadtgespräche vorgesehen:

12. Oktober 2017: Bezirk Innenstadt

22.November 2017: Bezirk Porz

30. Januar 2018: Bezirk Lindenthal

28. Februar 2018: Bezirk Kalk

18. April 2018: Bezirk Rodenkirchen

13. Juni 2018: Bezirk Mülheim

03. Juli 2018: Bezirk Ehrenfeld

05. September 2018: Bezirk Chorweiler

11. Oktober 2018: Bezirk Nippes

Die Stadtgespräche bilden den ersten Baustein der umfassenden Öffentlichkeitsbeteiligung im Prozess .Dazu werden geeignete Formate entwickelt wie bspw. öffentliche Stadtforen.

Die Stadtgespräche sind aktivierend aufgebaut. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden nach ihrer Meinung gefragt und geben erste Impulse zur Zukunft ihrer Stadt und ihrem Bezirk. Dafür ist ein Mitmach-Parcours mit fünf Stationen geplant.

Abbildung 2: Mitmach-Parcours zu den Stadtgesprächen

 

Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik

 


Abstimmungsergebnis:

Kenntnis genommen