Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt:

 

  1. Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Eigentümerwechsel der Blöcke zwischen Am Hof, Unter Goldschmied, Laurenzplatz, Marspfortengasse und Sporergasse an die Gerchgroup zur Kenntnis und verbindet damit die Erwartung, hier ein gemischtes und urbanes Quartier zu schaffen, das einen würdigen Eingang für die Via Culturalis bildet und den Hinterhofcharakter östlich der Hohe Straße beseitigt.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

  1. Im Sinne einer Gesamtquartierentwicklung sollen die beiden im nördlichen Block noch fehlenden Grundstücke in das Projekt integriert werden, um eine angemessene Gesamtlösung zu schaffen.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig – bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion - zugestimmt.

 

 

  1. Die Stadt Köln soll die Liegenschaft ihres Kundenzentrums Innenstadt im Rahmen einer Gesamtentwicklung parallel entwickeln. Die Stadtverwaltung ist aufgefordert, dafür ein entsprechendes Nutzungskonzept vorzulegen.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

  1. Eine städtebauliche Studie wird vom Investor erstellt, in der die Verteilung der Baumassen überprüft und die Höhenentwicklung dargestellt wird. Der momentan angedachte Nutzungsmix von Hotel, Wohnen, Büro und Handel wird ausdrücklich begrüßt. Die detaillierte Verortung der Nutzungen soll in der städtebaulichen Studie dargestellt werden. Diese soll auch prüfen, inwieweit in einem der Blöcke ein modernes Marktkonzept mit kleinen Lebensmittel- und Gastronomieständen zu realisieren ist.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

  1. Um das Bauvorhaben angemessen zu qualifizieren, wird nach der städtebaulichen Studie mindestens ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Die gesamte architektonische Gestaltung muss sich der umgebenden städtebaulichen und architektonischen Situation anpassen. An den Wettbewerben sind die stimmberechtigten Fraktionen im Stadtentwicklungsausschuss mit Stimmrecht sowie die Bezirksvertretung Innenstadt mit beratenden Stimmen zu beteiligen. Es ist eine breite Beteiligung der Bürgerschaft durchzuführen.

 

In Anlehnung an die Eckpunkte, die städtischerseits bereits erarbeitet worden sind, erfolgt die Neubebauung unter folgenden Maßgaben:

 

·        Bei Neubauten bzw. Umnutzungen ist eine offene Nutzung der Erdgeschosszone straßenseitig vorzusehen. Dadurch soll verhindert werden, dass die Gebäude eine abschottende Wirkung erzeugen.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

·        Eine Überbauung der Großen Budengasse wird abgelehnt.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

·        Auskragungen wie am bisherigen Parkhaus Unter Goldschmied werden abgelehnt. Vielmehr sind die Fluchtlinie einzuhalten und der ungehinderte Blick auf die Südseite des Domes freizugeben.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

·        Der Laurenzplatz und der Karl-Küpper-Platz sind in ihrer jetzigen Größe zu erhalten. Für letzteren ist ein Gestaltungswettbewerb auszuloben.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig – bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion - zugestimmt.

 

 

·        Für die denkmalgeschützte Arkade am heutigen Senatshotel ist eine zeitgemäße Neuinterpretation des Motivs zu finden, die den Angstraum beseitigt. Dabei ist der Denkmalschutz angemessen zu beachten.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

·        Oberirdische Parkhäuser werden abgelehnt. Tiefgaragenplätze sollen höchstens adäquat zur Nutzung geschaffen werden.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

·        Die Erschließung der vorhandenen Tiefgaragen soll optimiert werden, damit die im Radverkehrskonzept Innenstadt ausgewiesene Fahrradstraße Große Sandkaul-Marspfortengasse und Sporergasse umgesetzt werden kann.

 

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich –gegen die Stimmen der SPD-Fraktion- zugestimmt.

 

  1. Die Stadtverwaltung wird ausgefordert zu prüfen, inwieweit die Aufstellung eines Bebauungsplanes und der Abschluss städtebaulicher Verträge möglich sind, um die o.g. Ziele zu erreichen. Zugleich wird die Verwaltung gebeten, die Instrumentarien darzustellen, damit der Investor und der Entwickler verpflichtet werden können, das Bauvorhaben zu realisieren.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.

 

 

  1. Parallel soll auf die Eigentümer der Parzellen jenseits der Marspforten- und der Sporergasse zugegangen werden, um Maßnahmen zu initiieren, diesen Bereich zusätzlich aufzuwerten und ein adäquates Vis-à-Vis für die neue Bebauung zu bilden.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig zugestimmt.