Beschluss in
der mündlich geänderten Fassung:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Voraussetzungen zu schaffen, um die
Sicherung und Integration von Kreativräumen und
kulturellen Raumbedarfen im Rahmen einer integrierten Stadtentwicklung
voranzutreiben. Dabei soll zunächst beispielhaft die
Musikclubszene behandelt werden und darauf aufbauend auch die weiteren Cluster
der Kultur- und Kreativwirtschaft dargestellt werden.
1.
In Zusammenarbeit mit der IHK erfolgt eine
Erfassung der derzeit genutzten Standorte und ihrer Entwicklungsperspektiven
der Clubszene (Clubkataster).
2.
Es sind Handlungsempfehlungen und Instrumente zu
entwickeln und darzustellen, wie die Bedarfe der Kultur- und Kreativwirtschaft
im Rahmen einer integrierten Stadtentwicklung in städtebaulichen Planungen
unter folgenden Maßgaben und Zielsetzungen berücksichtigt werden können:
- Sicherung von kreativen Räumen der Musik- und Clubkultur in urbanen
Quartieren, wie z.B. Ehrenfeld und Innenstadt, sowie Entwicklung von
Lösungsmöglichkeiten und Instrumenten bei Nutzungskonflikten im Bestand,
z.B. Einbeziehung in ein Quartiersmanagement.
- Entwicklung und Etablierung von kreativen Räumen, insbesondere der
Musik- und Clubkultur, bei der städtebaulichen Planung neuer
Stadtquartiere sowie Sicherung von bereits vorhandenen Musikclubs bzw.
anderweitigen Kreativnutzungen.
- Identifizierung potenzieller „Eroberungs- und Erprobungsräume“ für
kreative Szenen in altindustriellen und in Umwandlung befindlichen
Stadtlagen unter unbürokratischer Einbeziehung von Zwischennutzungen..
d. Auswertung der Erfahrungen und der
Handlungspraxis andere Großstädte, wie z.B. Hamburg und Berlin, zu Fragen des
Lärmschutzes (Lärmschutzbord, Lärmschutzfonds)
sowie Kulturraumschutzmaßnahmen (Freiraumkataster).
- Mobilisierung von Knowhow und Verstetigung des Austauschs mit der
Kreativszene durch Aufbau eines Netzwerks, z.B. in Form eines Beirats.
- Analyse und Darstellung von Förderprogrammen des Landes, des Bundes
und der EU zur Unterstützung dieser Zielsetzungen.
3.
Für
die Umsetzung dieses Auftrags soll auch externe fachliche Beratung genutzt
werden. Für die notwendige Untersuchungen und Konzeptentwicklungen haben die
Antragsteller bereits Mittel im Haushalt 2018 bereitgestellt, siehe TP 0902
„Konzeptentwicklung für kulturelle
und kreative Freiräume in der Stadtplanung“ sowie TP 1501 „Clubszene Köln“.
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Anmerkung:
Die antragstellende Fraktion übernimmt die Formulierung des Änderungsantrages der Fraktion Die Linke. bis auf das Wort „unbürokratisch“.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
bei Stimmenthaltung der AfD-Fraktion zugestimmt