Nachtrag: 03.05.2018
Sitzung: 03.05.2018 Rat/0039/2018
Zusatz: (zugesetzt)
Beschluss: endgültig abgelehnt
Vorlage: AN/0696/2018
I. Antrag der SPD-Fraktion,
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag wird wie folgt ersetzt:
1. Der Rat spricht sich gegen einen Verkauf der Bastei
auf dem freien Markt aus.
2. Der Rat beauftragt die Verwaltung ein Wertgutachten zu
erstellen und zu prüfen, an welcher Stelle im „Konzern Stadt Köln“ die Bastei eigentumsrechtlich
am sinnvollsten abgebildet wird. Dabei kommen insbesondere folgende
Vermögensträger in Betracht:
- Koelnmesse GmbH,
- Eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Veranstaltungszentrum Köln der Stadt Köln,
- Haushalt der Stadt Köln (allgemeines Liegenschaftsvermögen).
3. Zugleich wird die Verwaltung beauftragt, zusammen mit
der Koelnmesse GmbH sowie deren gemeinsamen Tochter KölnKongress GmbH ein Bewirtschaftungskonzept
zu erarbeiten.
a) Dabei kommen operativ folgende Optionen in
Betracht:
-
Bewirtschaftung
durch die städtische Tochter KölnKongress GmbH;
- Vergabe der Bewirtschaftung an einen Dritten, z.B. im
Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags.
b) Bei der Erarbeitung des
Bewirtschaftungskonzepts ist der Ratsbeschluss vom 11.07.2011 zur Neugestaltung
und Aufwertung der linksrheinischen Rheinuferpromenade zwischen und
Hohenzollern- und Zoobrücke zu beachten. Primäres Ziel für die Bastei ist
danach eine Öffnung des Gastronomiebetriebs in der Bastei für jedermann zu erreichen
und am Fuß der Bastei eine Außengastronomie anzubieten.
4. Die Verwaltung wird beauftragt, ein
Baubestandsgutachten zu beauftragen, um den Instandsetzungs- und
Sanierungsbedarf sowie eine Kostenschätzung in Hinsicht auf eine für die
Öffentlichkeit zugängliche, rentierliche gastronomische Nutzung festzustellen.
Denkmalrechtliche Vorgaben sind zu berücksichtigen.
5. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind spätestens zum
Ende des Jahres 2018 vorzulegen, um hieraus für den Rat eine Empfehlung
abzuleiten. Der Rat stellt bereits jetzt fest, dass erforderliche
Instandsetzungen und Sanierungen so umzusetzen sind, dass sie sowohl im
qualitativen Einklang mit dem Ziel der Neugestaltung des linken Rheinufers als
auch mit den technischen Anforderungen an eine Fuß- und Radwegbrücke auf Höhe
der Bastei in den Rheinpark in Einklang stehen.
6. Unabhängig vom Vorgehen zur Bastei ist dem
Stadtentwicklungsausschuss und der Bezirksvertretung 1 Innenstadt ein
Sachstandsbericht zur Neugestaltung des linken Rheinufers mitzuteilen. Dem
Sachstandsbericht ist ein Zeit-/Maßnahmenplan zum weiteren Vorgehen beizufügen.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der
SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der Gruppe BUNT bei Stimmenthaltung
der AfD–Fraktion abgelehnt.