Nachtrag: 06.03.2020

Zusatz: - zugesetzt -

Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung über den Ursprungsantrag

Beschluss:

Der Ausschuss für Kunst und Kultur empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:

Der Rat stellt fest, das NS Dokumentationszentrum leistet eine unverzichtbare pädagogische Arbeit in der historischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus und dessen Gräueltaten in der ehemaligen Zentrale der Kölner Gestapo am Appellhofplatz. Angesichts der öffentlich geführten Diskussion, Kölner Schulen zum Besuch des EL-DE-Hauses aufzufordern, hat das NS-Dokumentationszentrum anlässlich seines 40 jährigen Bestehens auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen hingewiesen, die wegen der aktuell wahrnehmbaren Demokratiefeindlichkeit besonders dringlich ist.

Der Rat unterstützt diese Bemühungen nachhaltig und sieht darin einen ganz zentralen Beitrag zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Er unterstreicht die herausragende bildungspolitische Bedeutung besonders für junge Menschen.

Er hält die Erhebung von Gebühren für die Führungen, die die Schulklassen aufbringen müssen, für kontraproduktiv. Gerade angesichts der Bedeutung demokratischen Bewusstseins sollte es im Interesse von Politik und Verwaltung liegen, allen Kölner Schülerinnen und Schülern den Zugang zu diesen Führungen zu ermöglichen. Für viele Schulklassen bedeutet die Erhebung von Gebühren für diese Führungen eine Barriere, daher sollte auf Gebühren verzichtet werden.

Der Rat bittet die Verwaltung darzustellen, auf welche Weise, z.B. durch Umschichtungen im Haushalt,  auf die Erhebung der Gebühren für die Führungen und anderen pädagogischen Angeboten wie Workshops für Kölner Schulklassen im EL-DE-Haus verzichtet und dem NS-Dokumentationszentrum die dafür notwendigen 50.000 Euro zur Verfügung gestellt werden können.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig zugestimmt