Nachtrag: 07.09.2020
Sitzung: 10.09.2020 Rat/0063/2020
Zusatz: zugesetzt
Beschluss: endgültig abgelehnt
Vorlage: AN/0855/2020
Beschluss:
- Der Rat stellt fest, dass die von CDU, Grünen und
FDP unterstützte Oberbürgemeisterin bei der Wohnungspolitik in ihrer
Amtszeit kläglich gescheitert ist. In jedem Jahr ihrer Amtszeit hat sie
die notwendige Neubauzahl von 6.000 Wohnungen p.a. bei Weitem verfehlt. Im
Jahr 2019 sind nicht einmal 2.200 Wohnungen errichtet worden.
Der Rat stellt daher fest,
dass insbesondere zum Schutz der Kölner Bevölkerung Mittel wie das Kooperative
Baulandmodell, die Konzeptvergabe und Milieuschutzsatzungen dringender denn je
erforderlich sind.
- Der Rat bestätigt die Beschlüsse, die er bzw. der
Stadtentwicklungsausschuss seit dem Jahr 2016 nach Initiative der
SPD-Fraktion beschlossen hat, insbesondere betreffend:
-
„Geschäftsprozessoptimierung
im Bauaufsichtsamt – Einführung der elektronischen Aktenführung“ (StEA
28.01.2016),
-
„Milieuschutz in
Köln ernst nehmen – Lebenskultur im Veedel bewahren!“ (Rat 17.11.2016, gem. mit
LINKE, Piraten, Freie Wähler),
-
„Landesrechtlichen
Mieterschutz für Köln erhalten!“ (Rat 11.07.2017),
-
„Chancen für
Zündorf-Süd endlich nutzen!“ (Rat 14.11.2017),
-
„Parkplätze und
Supermärkte mit Wohnungen überdachen!“ (Rat 20.03.2018),
-
„Wohnungen
bleiben Wohnungen – Wohnraumschutzsatzung verlängern, schärfen und
durchsetzen!“ (Rat 27.09.2018, gem. mit
BUNT).
- Zur Aktivierung der Wohnungspolitik stimmt der
Rat insbesondere folgenden Initiativen der SPD-Fraktion seit dem Jahr 2016
zu, die bisher im Rat und seinen Gremien keine Mehrheit gefunden haben,
zu:
-
„Einführung einer
Wohnungstauschbörse für Köln“ (Rat 15.03.2016),
-
„Azubi-Wohnheime
für Köln!“ (Rat 10.05.2016),
-
„Neubrück
weiterentwickeln!“ (StEA 23.06.2016),
-
„Strategisches
Flächenmanagement jetzt einführen“ (Rat
28.06.2016),
-
Einführung eines
Wohnungsbaufonds über 500 Mio. €. (Rat 14.12.2017),
-
„Meschenich
weiter voranbringen – bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum mit Infrastruktur
schaffen!“ (StEA 05.07.2018),
-
„Städte stärken –
Wohnen.Bezahlbar.Machen“ (Rat 18.12.2018),
-
„Wohnungsnot
bekämpfen – Kleinwohnungen mit reiner Nordlage erlauben!“ (StEA 07.02.2019),
-
„Innovative
Mobilitätskonzept in neuen Quartieren umsetzen und Finanzierung langfristig
sicherstellen – Mobilitätsfonds für Köln aufbauen!“ (Rat 04.04.2019),
-
„Wohnen.Bezahlbar.Machen
– Eigentümer verpflichten, auf freien Grundstücken Wohnungen zu bauen!“ (Rat
21.05.2019, gem. mit BUNT),
-
„Wohnungsbaugrundstücke
aktiv erwerben – Erbbaurecht als Regelvergabe einführen“ (Rat 09.07.2019, gem.
mit LINKE, Frau Gerlach, Herrn Wortmann),
-
„Wohnen.Bezahlbar.Machen:
Wohnungen über Lebensmittelmärkten bauen – Ausnahmeregelung jetzt beschließen!“
(Rat 07.11.2019),
-
„Wohnen für
Studierende und Auszubildende auf dem Gelände des Justizzentrums möglich
machen! – Wohnen.Bezahlbar.Machen.“ (Rat 12.12.2019),
-
„Ehrenfeld kein
Luxusfeld – rein profitorientierte Entwicklung des Max-Becker-Areals verhindern
– Wohnen.Bezahlbar.Machen.“ (Rat 06.02.2020),
- „Ferienwohnungen regulieren – Anzeige- und Registrierungspflicht einführen – Verstöße sanktionierbar machen!“ (Rat 26.03.2020).
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und RM Gerlach
sowie bei Stimmenthaltung der Fraktion Die Linke. abgelehnt.