Der
Ausschussvorsitzende weist zunächst darauf hin, dass es nach den Beratungen in
den Bezirksvertretungen noch einen finalen Beratungsgang im Sportausschuss
geben wird. In Wortbeiträgen von RM Klemm, RM Detjen, RM Philippi, RM Breite,
wird der Sportverwaltung interfraktionell für die sehr gute Vorlage gedankt.
Herr Timmer erläutert aufgrund entsprechender Nachfragen von RM Detjen und RM
Breite, dass in Köln 148.000 Sportlerinnen und Sportler, die sich dem
Fußballsport verschrieben haben, entsprechende Nutzungsflächen benötigen. Da
dieser Bedarf nicht in einem Zuge bedient werden kann, hat die Sportverwaltung
Kriterien für eine Bepunktung entwickelt, die auch im Zusammenhang mit der
Sportentwicklungsplanung im Vergleich zur vorherigen Prioritätenliste
verfeinert wurde, die letztendlich dann auch zwangsläufig Auswirkungen auf die
Reihung der Maßnahmen hat. Es sind bis dato 66 Plätze in Planung, Bau oder
wurden bereits fertiggestellt. Es kommen jetzt 21 Plätze dazu, mit der Folge,
dass, bezogen auf das Stadtgebiet, der Bedarf, den Vereine angemeldet haben,
zumindest für einen ersten Kunstrasenplatz abgedeckt wird. Derzeit besteht allerdings immer noch ein
Ungleichgewicht zwischen Vereinen ohne beziehungsweise mit Kunstrasenplatz. Mit
der jetzt vorhandenen Personalstärke (6 Mitarbeiter*innen), die nicht zuletzt
auf Betreiben und der großen Unterstützung des Sportausschusses aktuell im
Sportamt für die Planung von Kunstrasenplätzen verfügbar ist, können jährlich
drei neue Kunstrasenplätze und drei sanierungsbedürftige Plätze gebaut/saniert
werden. Die von RM Detjen angesprochenen Großprojekte (Seite 5 der Vorlage)
befinden sich noch in einer Vorplanungsphase (zum Beispiel Bürgerbeteiligung für
die BSA Everhardstraße). Die dort mit teilweise angedachten Kunstrasenplätze
können erst dann zeitlich genau verortet werden, wenn die konkrete
Planungsphase erreicht ist. Herr Reul ergänzt, dass ab dem 01.05.2021 zwei
weitere Planerinnen zur Verfügung stehen. Herr Reul erläutert auf Nachfrage von
RM Detjen, dass die Anzahl der jährlich angestrebten Projektumsetzungen je nach
Planungsaufwand und örtlichen Rahmenbedingungen variieren kann. Herr
Beigeordneter Voigtsberger und Herr Reul weisen auch darauf hin, dass es für
jedes Einzelprojekt eine separate Beschlussvorlage geben wird, die dann in die
politischen Beratungen geht. Der Vorschlag von Herrn Seeck, dass der
Sportausschuss regelmäßig über den Umsetzungsstand informiert wird, wird von
der Verwaltung aufgegriffen.
Der Antrag von RM Klemm, den Ausschuss Klima, Umwelt und Grün in die Beratungsfolge mit aufzunehmen, wird interfraktionell unterstützt. RM Seeck lässt anschließend über den so ergänzten Beschlussvorschlag abstimmen:
Geänderter Beschluss:
Der Sportausschuss beschließt die
in der vorgelegten Prioritätenliste (Anlage 1) für die Jahre 2021 bis 2025
aufgeführten Sportanlagen der Rangfolge nach zu modernisieren und die Großspielfelder
in Kunststoffrasenplätze umzuwandeln.
Damit wird der Ratsbeschluss vom 04.04.2019 (Beschlussvorlage 0149/2019) umgesetzt, die Kunststoffrasenprioritätenliste gemäß dem Gutachten zur Sportentwicklungsplanung weiterzuentwickeln und das bestehende Kunststoffrasenprogramm im Rahmen des geltenden Haushaltsplans fortzuschreiben.
Zur Realisierung der Projekte sind im Haushaltsplan
2020/2021 investive Auszahlungsermächtigungen im Haushaltsjahr 2021 in Höhe von
4.392.200 € im Teilfinanzplan 0801-Sportförderung/Unterhaltung von
Sportstätten, Teilplanzeile 08 - Auszahlungen für Baumaßnahmen, Finanzstelle
5201-0801-0-1060 - Investitionsprogramm Sportstätten veranschlagt.
Jedes Projekt der Prioritätenliste wird als Einzelvorlage dem Sportausschuss zur Vorberatung und der zuständigen Bezirksvertretung zur Entscheidung vorgelegt.
Auf Antrag von RM
Klemm wird die Beschlussvorlage auch dem Ausschuss Klima, Umwelt und Grün zur
Beratung vorgelegt.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt