Zusatz: Bereits umgedruckt zur Sitzung 27.01.2022!

Beschluss: endgültig zurückgezogen

Beschluss:

 

Der Sportausschuss im Rat der Stadt Köln beschließt folgende Resolution:

 

Wir danken den Unterzeichnenden des offenen Briefs für die Impulse und werden über die dort angesprochenen Themen wie in der Vergangenheit einen kontinuierlichen Dialog mit den Vertretenden des Kölner Sports führen. Gemeinsam und im Schulterschluss wollen wir das Projekt einer Sportstadt Köln nach vorne bringen.

 

Die Mitglieder des Sportausschusses betonen ausdrücklich ihre Wertschätzung gegenüber der Arbeit, die in unserer Stadt im Breiten- und im Spitzensport geleistet wird. Unser Dank gilt da insbesondere den vielen ehrenamtlichen Kräften. Wir betonen aber auch die Wertschätzung gegenüber denjenigen, die nicht-organisiert Sport treiben. Auch sie gilt es zu fördern und bei Sport und Bewegung zu unterstützen.

Im vergangenen Haushalt wurde für den Kölner Sport einiges getan:

Sowohl die vorgelegten Planungen der Verwaltung als auch die politischen Zusetzungen für die Sanierung bestehender Kunstrasenplätze, für ein zusätzliches Sportrasenförderprogramm, für Baubeihilfen für Vereine (alleine im Jahr 2021 rund 2,3 Mio. €) und für das Vereins- und Schulschwimmen machen deutlich, welche Unterstützung und Wertschätzung der Schul- und Vereinssport in Köln genießt.

Mit seinem Beschluss für ein Pilotprojekt zur Anschaffung von Sportboxen hat der Sportausschuss auch den vereinsungebundenen Sport weiter gefördert. 

 

Die im Sportentwicklungsplan aufgezeigten Ziele sind und bleiben Richtschnur für unsere sportpolitischen Entscheidungen. Die im Sportentwicklungsplan festgehaltenen Vorhaben müssen angesichts aktueller Entwicklungen, wie beispielsweise dem von der Stadt Köln ausgerufenen Klimanotstand, angepasst und fortentwickelt werden. Nur dadurch werden sie den Herausforderungen und neuen Problemlagen unserer Gesellschaft gerecht. Zentral ist dabei das in der Evaluation der Sportentwicklungsplanung geforderte intersektorale Denken aller Verantwortlichen. So müssen im Sportbereich immer die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf andere Dimensionen des gesellschaftlichen Zusammenlebens (bspw. soziale, ökologische, stadtentwicklungspolitische, und ökonomische Aspekte) mit bedacht und abgewogen werden, genauso wie sportliche Aspekte bspw. in der Stadtentwicklung immer mit einbezogen werden müssen. Die Ausblendung wichtiger gesellschaftlicher Bereiche führt zu eindimensionalen Entscheidungen, die einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Politik nicht angemessen sind.

 

Die im offenen Brief geäußerte Kritik an der Realisierung neuer und dem Umgang mit sanierungsbedürftigen Sportstätten treibt uns gleichfalls um. Hier setzen wir auf das bereits initiierte Sportanlagenkataster und die damit verbundene sukzessive Verbesserung der Anlagen. Leider haben wir auch hier - analog unserer Schulbauten - mit einem jahrelangen Sanierungsstau zu kämpfen. Wir nehmen alle Verantwortlichen in die Pflicht, zielorientierter und schneller tätig zu werden, um bestehende Sportstätten besser instand zu halten, gegebenenfalls schneller zu sanieren sowie den Bau neuer Anlagen stärker voranzutreiben.

Dazu wollen auch wir im Sportausschuss unseren Beitrag leisten.

Ohne einzelne Vereine oder Sportarten gegeneinander auszuspielen.

 

Nur mit ausreichend vielen und von Breiten-, Spitzen und vereinsungebundenem Sport nutzbaren Sportstätten wird Köln zur Sportstadt.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Endgültig zurückgezogen! Ersetzt durch Antrag AN/0507/2022!