Frau Arndt kritisiert die lange Wartezeit von bis zu 13 Monaten für die Einreichung eines Einbürgerungsantrags und fragt nach Gründen für die Verzögerung.

Frau Boeck erklärt, dass das Einbürgerungssystem bisher auf persönliche Gespräche statt schriftliche Verfahren ausgerichtet war, um den Servicegedanken hochzuhalten. Einbürgerungen seien teuer, und die Terminvergabe habe sich aufgrund von Veränderungen im System verzögert. Das eigentliche Verfahren kann jedoch schnell abgeschlossen werden, abhängig von der Nationalität. Es wird derzeit an Möglichkeiten zur Verbesserung und an Personalmaßnahmen gearbeitet, und Gesetzesänderungen werden berücksichtigt.

Zum Thema 20 Jahre Runder Tisch für Flüchtlingsfragen wurde vorgeschlagen eine Veranstaltung im Zusammenhang mit einer Sitzung am 2. Juni vorzubereiten. Der Rat der Stadt beschloss im Juni 2003 die Einrichtung eines Runden Tisches für Flüchtlingsfragen, der auf eine Initiative des Kölner Flüchtlingsrats zurückging. 2004 wurden Leitlinien verabschiedet, deren Erneuerung heute diskutiert wurde. Die Veranstaltung soll einen historischen Rückblick bieten und deutlich machen, in welcher Situation die Diskussion vor der Schaffung des Runden Tisches Flüchtlingsfragen war. Die Frage, was man damals erwartet habe und wie man heute darüber reflektieren könne, soll ebenfalls diskutiert werden. Es geht um historische Erinnerung und Reflexion.