Sitzung: 30.06.2009 Rat/045/2009
Beschluss: endgültig abgelehnt
Beschluss:
Der Rat der Stadt Köln: beschließt:
- Im Hinblick auf die strafbewehrte und
an Eides Staat versicherte Angabe des persönlich haftenden Gesellschafters
des Bankhauses Sal. Oppenheim wird die Verwaltung der Stadt Köln
beauftragt, unverzüglich in Verhandlungen mit dem Oppenheim-Esch-Fonds
einzutreten mit dem Ziel, eine rechtlich verbindliche Vereinbarung
herbeizuführen, nach der die Gesamtmieten für das Projekt „Kölner
Messehallen“ bis zum Jahre 2035 nicht mehr als 700 Millionen Euro betragen
werden. Damit wäre zumindest eine Risikobegrenzung erreicht.
- Im Hinblick auf die enormen Kosten für
den Umbau der RTL-Hallen, die weit über denen anderer
Finanzierungsmöglichkeiten liegen, werden die Gesellschafter der Stadt
Köln angewiesen, in der Sparkasse KölnBonn darauf hinzuwirken, dass der
Vorstand der Sparkasse sofort Verhandlungen mit dem Bankhaus Oppenheim
aufnimmt mit dem Ziel, einen Ausgleich für den entstandenen Schaden zu
finden. Für die ungerechtfertigten Vorteile der Oppenheim Bank gegenüber
der Sparkasse KölnBonn beim Umbau der RTL-Hallen wäre z.B. eine zins- und
stimmrechtlose Kapitaleinlage denkbar.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion pro Köln, der Fraktion Die Linke.Köln und gegen die Stimme von Ratsmitglied Dr. Müser (Kölner Bürger Bündnis) abgelehnt.