Frau Dr. Reimers teilt mit, dass für die
Maastrichter Straße der Bezirksvertretung Innenstadt noch nicht die neue
Planung vorgelegt wurde. Sie kann hierzu der Vorlage nicht zustimmen und will
der Verwaltung hier keinen Freibrief geben.
Als zweites hat sie Bedenken wegen des sehr
hohen Betrages, der bei der Severinstraße festgesetzt werden soll. Sie fragt,
ob hier noch Gelder aus Wohnumfeldmaßnahmen zur Verfügung stehen oder
anderweitig ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden kann. Die
Anwohnerinnen und Anwohner haben in der Severinstraße durch die langfristigen
Bauarbeiten erheblich gelitten.
Herr Mevenkamp unterstützt diesen Wunsch und
verweist auf einen Antrag der CDU-Fraktion zu diesem Thema. Die Verwaltung
hatte geantwortet, dass die Befreiung von Beiträgen nach KAG grundsätzlich
nicht möglich ist. Er gibt zu Protokoll:
„In einem Schreiben vom 03.09.09 erklärte die
Verwaltung aufgrund eines Antrages der CDU-Fraktion, dass die gesetzliche
Möglichkeit besteht, im Einzelfall der besonderen wirtschaftlichen Situation
der Beitragspflichtigen Rechnung zu tragen und auf Antrag bei Vorlage
entsprechender Nachweise Zahlungserleichterungen zu gewähren.“
Herr Mevenkamp bittet die Verwaltung, die
Betroffenen über diese Möglichkeiten zu informieren und ihnen auf Antrag bei
Vorlage entsprechender Nachweise diese Zahlungserleichterungen zu gewähren.
Herr Kock teilt mit, dass in Bezug auf die
Maastrichter Straße die Vorlage für die Baumaßnahme vom Amt für Straßen und
Verkehrstechnik noch im Abstimmungsverfahren ist. Sie wird der
Bezirksvertretung Innenstadt noch vorgelegt.
Durch die Satzung wird nur die Rechtsfolge beschlossen. Die Beiträge werden nur
erhoben, wenn die Planung tatsächlich beschlossen ist und die Baumaßnahmen
tatsächlich durchgeführt sind.
Herr Reiferscheid weist darauf hin, dass z.B.
die Beleuchtung und die Poller auch in der Severinstraße noch nicht beschlossen
worden sind. Er hält den Vorgriff, zuerst die KAG-Satzung und dann eine
Maßnahme zu beschließen, für fragwürdig.
Nach einer Pause teilt Herr Kock mit, dass
die Vorlage auch eine Sitzung geschoben werden kann.
Bis zu dieser Sitzung soll der
Bezirksvertretung Innenstadt mitgeteilt werden, wann die Planung Maastrichter
Straße vorgelegt wird und wie sie aussehen wird. Außerdem soll geprüft werden,
ob andere Gelder zur Verfügung gestellt werden können, um die Beiträge für die
Anwohnerinnen und Anwohner in der Severinstraße zu senken.
Beschluss:
Der Rat beschließt den Erlass der 207. Satzung über die Festlegungen
gemäß § 8 der Satzung der Stadt Köln vom 28. Februar 2005 über die Erhebung von
Beiträgen nach § 8 Absatz 1 Satz 2 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen in der
zu diesem Beschluss paraphierten Fassung.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig vertagt mit der Bitte, die Fragen bis zur nächsten Sitzung zu klären