Beschluss: Kenntnis genommen


Kenntnis genommen

RM Köhler stellt in Sachen Ersatzhalle auf der Bezirkssportanlage Bocklemünd klar, dass für die CDU-Fraktion die Projektumsetzung im Sinne der in der Mitteilung erläuterten kostengünstigeren Varianten mit Blick auf die breitensportlichen Erfordernisse auf der Anlage nicht in Frage kommen. Er hält die bisherigen Planungen der Verwaltung für sehr sinnvoll, auch wenn damit Kostensteigerungen verbunden seien. Dies gelte nicht nur für Bocklemünd, sondern auch für die Halle Süd. Er hofft, dass unabhängig hiervon die Sanierungen der Hallen Bocklemünd und Stadion Süd auch zeitnah in Angriff genommen werden können. Frau Dr. Klein erklärt, dass es sich bei der Mitteilung um eine Vorabinformation handelt, der entsprechende Beschlussvorlagen folgen werden. Die dargestellten Varianten sollen der Politik zur Abwägung dienen. Die Vorlage für die Ersatzhalle Bocklemünd soll zeitnah eingebracht werden.

RM Breite verweist in Sachen Ersatzhalle Bocklemünd nochmals auf die Beschlusslage aus Juni 2011 hin, wonach die Verwaltung in erster Linie die Möglichkeiten für die Errichtung einer Traglufthalle prüfen sollte. Dann wurde von der Verwaltung in einer Mitteilung ausgeführt, dass kostenneutral auch eine feste Halle gebaut werden kann. Durch die jetzt dargestellte Kostensteigerung gibt es eine veränderte Ausgangslage. Frau Dr. Klein erläutert, dass die Mitteilung gerade wegen der intensiven Beratungen im Sportausschuss mit der jetzt veränderten Kostensituation im Vorfeld einer Beschlussfassung nochmals vorgelegt wurde. Frau Pannhausen bekräftigt auf Nachfrage von RM Breite nochmals die Ausführungen in der Mitteilung, wonach eine Traglufthalle mit einer Standzeit von mehr als 6 Monaten aufgrund der Energiesparverordnung nicht genehmigungsfähig ist. Zum Zeitpunkt der Planungsaufnahme in Sachen Traglufthalle konnte kein Anbieter gefunden werden, der die Vorgaben der Energiesparverordnung einhält.

RM Thelen führt aus, dass auch bei der Ersatzhalle eine vollständige Finanzierung aus der Sportpauschale erfolgen soll und fragt unter Hinweis auf die Ausführungen von Herrn Sanden unter TOP 2.1 nach den insgesamt verfügbaren Reserven aus den Vorjahren. Herr Sanden erklärt, dass sich die unter TOP 2.1 genannte Summe auf die Förderung von Vereinsbaumaßnahmen bezogen hat. Das Land stellt per anno insgesamt Mittel von ca. 2,7 Millionen Euro der Stadt zur Verfügung.

Auf Nachfrage von Herrn Bruhn (Ersatzhalle soll 5-10 Jahre stehen / Ersatzhalle soll auch nach erfolgter Sanierung der bestehenden Halle bleiben?) erklären RM Kron und Herr Sanden, dass die Ersatzhalle für den anfänglich angenommenen Zeitraum für die Sanierung der bestehenden Halle von einem Jahr errichtet werden sollte. Insoweit entstand die Idee, nach einer temporären Lösung zu suchen. Außerdem wurde überlegt, die temporäre Halle nach erfolgter Sanierung auch als Ersatz für andere Standorte zu nutzen. Die dann festgestellten zeitaufwendigen Vorgaben und Rahmenbedingungen für die temporäre Halle (Gründung / Sanitäranlagen / Infrastruktur etc.) führten zu der Idee, die Ersatzhalle auch im Falle von weiteren Bauprojekten auf der zentral gelegenen Großsportanlage für einen längeren Zeitraum zu belassen, da der Nutzungsbedarf vor Ort den Betrieb von zwei Hallen rechtfertigt. RM Kron beantwortet eine ergänzende Nachfrage von Herrn Dr. Steegmann (Qualität der Ersatzhalle).

RM Breite hält es mit Blick auf das Anforderungsprofil für die Hallen Bocklemünd und Süd für erforderlich, mit der StadtAG Behindertenpolitik ins Gespräch zu kommen, um insbesondere zu klären, ob die vorgesehenen automatischen Türen, die auch Gefahrenpotenzial insbesondere für Kinder bergen, aber auch andere Maßnahmen zur Barrierefreiheit vor dem Hintergrund der finanziellen Situation der Stadt Köln realisiert werden sollen. Frau Meinert hält dem entgegen, dass man berechtigte und notwendige Behinderteninteressen nicht von den finanziellen Möglichkeiten abhängig machen darf. Dies würde man beispielsweise beim Brandschutz auch nicht hinterfragen. Sie erläutert, dass es bei der Barrierefreiheit darum ginge, behinderten Menschen eine Zugangsmöglichkeit zu schaffen.

Auf Nachfrage von RM Kretschmer (Prioritäten Kunstrasenplätze, hier insbesondere die Sportanlage von Adler Dellbrück) erklärt Frau Dr. Klein, dass es hierzu in der Aprilsitzung eine Beschlussvorlage geben wird.