Beschluss: Kenntnis genommen
In der Sitzung der
Bezirksvertretung Porz vom 23.04.2013 fragte die CDU-Fraktion nach dem Prüfungssachstand
zur Veränderung der Verkehrsführung in Köln-Porz. Die Fraktion teilte dazu mit:
Am 29.11.2011 ereignete sich ein tödlicher Fahrradunfall am Ampelübergang
Guntherstraße. In der Sitzung der Unfallkommission am 07.12.2011 sowie beim
Ortstermin am 03.04.2012 wurde festgestellt, dass der Unfall im Zusammenhang
mit dem toten Winkel steht. Da die Fußgänger- und Radfahrerfurt weit in die
Guntherstraße einschwenkt, wurde eine Prüfung in Auftrag gegeben, die eine
geradere Führung der Fußgänger und Radfahrer über die Guntherstraße vorsehen
soll. Eine gerade Führung ist laut Verwaltung besser, da so der sog. „Tote
Winkel“ vermindert wird, weil sich der Radfahrer überwiegend im Blickfeld des
Kraftfahrzeugführers befindet.
Die CDU-Fraktion bat die
Verwaltung um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1. Was hat die Prüfung ergeben
und welche Vorschläge wurden zur Entschärfung des sogenannten „Toten Winkels“
erarbeitet?
Antwort der Verwaltung:
Eine Prüfung der Signalisierung
im Knoten ergab, dass bereits ein Vorlauf von einer Sekunde für die Fußgänger
und Radfahrer eingerichtet wurde. Eine veränderte Führung der Radfahrer erfolgt
ebenfalls. Die Radfahrfurt wird dabei so verlegt, dass sie sich näher an der
Fahrbahn und somit näher im Blickfeld der einbiegenden motorisierten
Verkehrsteilnehmer befindet. Die Planung dazu wird in 2013 abgeschlossen.
Das Phänomen des „Toten Winkels“ kann insbesondere durch Maßnahmen der
Verkehrserziehung bekämpft werden. Aus diesem Grund wurde am 10.04.2013 vor den
drei vierten Schulklassen der Gemeinschaftsgrundschule Neue Heide die
Verkehrssicherheitskampagne „Toter Winkel“ demonstriert. Mittels eines
aufgestellten Lkw und einer ausgelegten Plane, die das Ausmaß des
nichteinsehbaren Bereiches demonstriert, wurde den Kindern die Problematik
anschaulich demonstriert. Sie erhielten ebenfalls wichtige Tipps, wie das
Aufstellen im „Toten Winkel“ vermieden werden kann.
Weiterhin wurde im Jahr 2012 pressewirksam die stadtweite Kampagne „Kein Platz
für den Toten Winkel“ ins Leben gerufen. Bei dieser Kampagne, die u.a. unter
Beteiligung der Firma Rewe erfolgte, wurden DIN A4-Aufkleber an Speditionen und
Lkw-Fahrer verteilt (Anlagen 1 und 2). Diese Aufkleber können am Heck der Lkw
installiert werden und weisen Fahrradfahrer erneut darauf hin, dass der sichere
Aufstellort zur Vermeidung des „Toten Winkels“ das Aufstellen hinter dem Lkw ist.
2. Falls Maßnahmen zur
Entschärfung der Situation für die Radfahrer erarbeitet wurden:
2.2. Wann werden diese umgesetzt?
Antwort der Verwaltung:
Die bauliche Umsetzung erfolgt
nach Abschluss der Planung frühestens im Jahr 2014.
2.3. Wie sieht die Sicherstellung
der Finanzierung dieser Maßnahmen aus?
Antwort der Verwaltung:
Eine Kostenermittlung konnte bisher
noch nicht erfolgen. Da es sich um eine Maßnahme der Unfallvermeidung handelt,
geht die Verwaltung davon aus, dass die Finanzierung kurzfristig sicher
gestellt werden kann.
Die Bezirksvertretung Porz nimmt die Beantwortung der
Anfrage zur Kenntnis.